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SZ Junge Leute Playlist April 2018

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Der April war wieder ein bisschen ein trauriger Monat für die Musikwelt, weil diesen Monat einer ihrer hellsten Sterne viel zu früh erloschen ist. Neben seiner Musik finden sich in unserer Monatsplaylist aber viele weitere Lichtblicke – denn Musik lebt bekanntlich ewig.

Bishop Briggs - River

Endlich gibt es von Bishop Briggs ein Album, das ich mir seit einer Woche rauf und runter anhöre. Mit River hab ich meinen Ohrwurm gefunden und ist daher mein Lied des Monats.

Serafina Ferizaj

Fiva - Hauptstadtfieber

Es wurde kalt im Süden, „Diagnose: Hauptstadtfieber“. Es war mir ja fast ein wenig peinlich, kurz nach Berlin zu ziehen – zumal ich in dort alle Klischees als bestätigt erlebte (die Stadt ist nunmal einfach lockerer, wacher, hipper). Andererseits: Meine Wohnung dort war fast so teuer wie die in München; die tägliche Stunde BVG einfach nur nervig; der Ostwind noch viel kälter. Wie Fiva also schon 2009 wusste: „Manchmal muss man einfach raus, und es gibt nichts was einem aufhält – und dann merkt man erstmal richtig, was einem wirklich an zuhaus fehlt.“ Auch wenn man momentan gegen Kreuzpflicht und PAG protestieren muss, damit es noch das Zuhause bleibt – es geht doch nichts über das entspannte Radeln durch München und im Biergarten: Gemütlichkeit.

Anna-Elena Knerich

Kafvka – Wi-Fi

Überall in München ist Baustelle und das Einzige was das entschädigen könnte, wäre die Verlegung von Glasfaserkabeln. Warum ist das Internet in letzter Zeit so krass langsam und haben die Jungs aus Berlin gerade das selbe Problem? Wer nach Wi-Fi sucht, hat jetzt jedenfalls auch den passenden Soundtrack dazu.

Isabel Prößdorf

HEROINE TWIN – Rebel

Der ganze heiße Scheiß aus München: Gut ein Jahr gibt es Heroine Twin erst, und doch fällt ihr erster Release unter das Prädikat “lang erwartet” - zumindest bei mir. Seit letztem Monat gibt es nun endlich ein Single-Doppelpack des Grunge-Quintetts zu hören. Für mich in der Playlist: Single Nr. 2, “Rebel”, mit ganz viel schwerer Gitarre und einem “she’s an outlaw in your head”, das genau da bleibt - in deinem Kopf.

Max Mumme

Jesper Munk – Solitary

Das „Wunderkind“- mit neuem Album und leicht verändertem Stil. Doch die markante Stimme und der Blues sind geblieben. Solitary wird mit sanften Klavierklängen eingeleitet, bleibt ruhig und sehnsüchtig. Ein perfektes Lied für eine laue Frühlingsnacht unter dem klaren Sternenhimmel- doch eigentlich geht es um die ersten Sonnenstrahlen. Passend also auch für den Nachhauseweg in den frühen Morgenstunden durch eine leergefegte Stadt.

Annika Kolbe

Cap Kendricks – No Ice

Die vermutlich beste musikalische Neuheit aus München war für mich diesen Monat ganz klar das neue Album von Cap Kendricks, “Keepsakes” das am 20. April erschienen ist. Seitdem läuft es bei mir rauf und runter. Egal zu welcher Tageszeit. Tipp: Unbedingt mal das Video zu “No Ice” anschauen. DJ Natanael Megersa hat dort einen  Gastauftritt und auch sonst ist das Video einfach großes Kino und macht Lust auf lange, melancholische Abende. Mit Hennessy. Ohne Eis. Ohja.

Ornella Cosenza

Metz – Acetate

Chaos-Sounds, gepackt in stampfende, treibende Rhythmen, das ist Metz. Die New-Wave-Punk Version des Shoegaze, man möchte dazu entweder auf der Stelle stampfen, mit geschlossenen Augen die Haare gen Tanzfläche schütteln, sich gleichzeitig aber mitreißen lassen und eigentlich die Körperteile in alle Richtungen des Raumes verteilen, in ein organisiertes, rhythmisches Chaos eben. In genau diese Ambivalenz werde ich mich am Mittwoch im Strøm begeben, mal sehen, ob ich im Ganzen wieder rauskomme.

Marietta Jestl

Razzy Bailey - I Hate Hate

Kollegah und Farid Bang bekommen für einen Text, der die Opfer des Holocaust verhöhnt, einen Echo verliehen. Der Echo ist derweil nichts anderes als das aufgewärmte Erbrochene der Musikindustrie. Die verleiht allen Ernstes einen Preis dafür, dass jemand kommerziell besonders erfolgreich ist. Und Punk ist auch nicht mehr, was es einmal war. Es ist ein Trauerspiel bzw. es ist Zeit für Razzy Bailey. Der singt: „The only way we’re gonna do away with hate is to get so much love going around that there just won’t be any more hate.“ Eine schöne Vorstellung, wenn auch utopisch. Gute Laune macht der Song aber allemal.

Wolfgang Westermeier

Bar Franca – Panda Lux

Das neue Album der vier Schweizer Jungs in einem Satz erklärt von ihnen selbst: „«Zoo» ist die schulterzuckende Antwort auf die dummen Fragen nach dem zweiten Streich, ist Harmonielehre für die Diskothek, ist Panda Lux Zweitausendjetzt.“ Menschen, die Faber und Wanda mögen, werden Panda Lux lieben.

Jacqueline Lang

 

Avicii – Heart upon my sleeve

Ich muss gestehen, ich war kein allzu großer Avicii-Fan. Ich mochte seine Lieder gerne, aber mehr habe ich mich nicht mit ihm beschäftigt. Trotzdem hat sein Tod mich bewegt. Es gibt auf Netflix eine Doku über sein Leben – True Stories – und auch wenn die Doku vor seinem Tod gedreht und veröffentlicht wurde, merkt man schon, dass Tim Bergling alias Avicii bald sterben wird. Seine Gesundheit litt unter dem Tourleben. In der Doku kommt man Tim so nah wie nur möglich und man hat Mitleid mit ihm, als er keine Gigs mehr spielen will und trotzdem noch welche spielen muss, obwohl es ihm so schlecht geht. Ich hoffe, er hat nun seinen Frieden gefunden. Er war ein großartiger und talentierter Künstler. Als er gestorben ist, habe ich seine größten Hits angehört und dieses Lied entdeckt. Es ist ein tolles Instrumentallied, bei dem am liebsten laut aufdrehen und voll abgehen würde! Das würde sich Avicii sicherlich wünschen!

Lena Schnelle


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